Willkommensfeier
Zu Beginn unsere Reise wurden wir in der Schule Keta Busco von den Schüler/innen und Lehrer/innen empfangen und mit lauter Musik und Freundlichkeit ganz herzlich Willkommen geheißen.
Danach stellte uns die Schulleiterin der Schule vor und wir bekamen als Zeichen der Partnerschaft einen Schal mit den Symbolen, Farben Ghanas und unseren Namen überreicht. Diese wurden natürlich von den Schülern selbst gemacht.
Nach der Willkommensfeier begann die Varietéshow mit Wunschmusik und Vorstellungen von Gesang und Tanz. Ganz spontan haben wir uns mit Vorsingen einiger Liedern einbringen können und bekamen tosenden Applaus.
Somit war es eine tolle Stimmung. Den Tag konnten wir mit einer großen Freude wundervoll genießen.
Zuhad, Malik, Khoshnav
Gottesdienst
Gemeinsam hatten wir die Ehre einen traditionellen Gottesdienst in Keta mitzuerleben. In der EP Church TEGBI teilte der Reverend seine Nachricht mit uns, die wir trotz unterschiedlicher Religionen alle teilen können: „United we stand, divided we fall.“
Fort Prinzenstein
In Keta befindet sich das Fort Prinzenstein, dass 1784 von den Dänen gebaut wurde.
Bei einer Führung durch das Fort lernten wir viel über die Geschichte der Sklaverei in Keta und Westafrika allgemein. Dieses Fort diente als Sammelstation bis zur Weiterverschiffung und Deportation nach Europa und Amerika.
Während der Führung haben wir ein dauerhaftes Unwohlsein verspürt. Beim Ansehen der Abbildungen, wie Sklaven von ihren Herren ausgepeitschten werden, haben wir uns bedrückt gefühlt und manche von uns hatten sogar Tränen in den Augen.
Douae, Elizan
Flutgebiete
Auch ein Besuch der von der Flut betroffenen Gebiete fand mit unserer Austauschgruppe statt. Die Überschwemmungen fanden verstärkt in den 2000er Jahren statt und ergaben sich zuletzt 2021.
Da sich ein Großteil der Stadt unter dem Meeresspiegel befindet, ist durch die Überflutungen ein Teil davon für immer verschwunden.
Als Schutzmaßnahmen, damit kein weiteres Land verloren geht, wurden von einer amerikanischen Firma lange Reihen aus Steinwällen mit bestimmtem Abstand zueinander errichtet. Dadurch wird die Wucht der Wellen gebrochen. Der jetzt entstandene leichtere Wellengang hat noch einen positiven Effekt. Das durch die Meereserosion weggeschwemmte Land wird jetzt durch den angeschwemmten Sand wieder zurückgewonnen.
Der Bau des Hafens in der Hauptstadt Accra hat die Auswirkungen des Klimawandels verstärkt. Die Hafenmauern führen zu einem erhöhten Wellengang entlang der Küste. Ein weiteres menschengemachtes Problem. Bei der Besichtigung der Schutzwälle haben wir auch ein Video aufgenommen mit dem Leitspruch:
„Together we can stop climate change, together we can change the world.
Berfin, Demir
In den Öffnungen wurden Dynamitstangen deponiert und die Felsbrocken aus dem Gebirge im Norden Ghanas gesprengt und an die Küste gebracht.
Hier befand sich ein 400 Meter breiter, geschützter Waldstreifen. Nach den Überflutungen sind nur noch ein paar Bäume übrig geblieben.
Dieses Haus wird bald im Meer verschwinden.